Dispute für kurze .de-Domains

Heute um 9.00 Uhr war es dann soweit!
Die ein- und zweistelligen sowie Zahlen- und Kennzeichen-Domains konnten bei der Denic beantragt werden! Der „Run“ begann und viele schauten, wer den nun die so begehrten Domains für sich gewinnen konnte.

Bei den Service-Providern hatte nun auch die Stunde des Verdienens geschlagen! Denn viele ließen sich für das Registrieren der Domains viel Geld bezahlen. So kostete eine solche .de-Domain z.B. bei Sedo in der Auktion bis zu 297.000 EUR, oder bei Domaindiscount24 25.000 EUR (netto). Hier mal eine inoffizielle Liste der abgegebenen Gebote: http://redir.ec/SedoAuktion. Wegen diesen hohen Beträgen haben die Provider die ergatterten Domains zuerst auf sich, also auf z.B. United-Domains regestrieren lassen. Erst nach Zahlung der hohen Registrierungskosten wird dann die Domain dem eigentlichen Inhaber überschrieben, also Transferiert.

Ha, nun schlägt meine Stunde!
Mit einem s.g. Dispute-Eintrag bei der Denic kann man verhindern, dass ein Domaininhaber die Domain an einen anderen als dem Dispute-Stellenden verkaufen, sprich transferieren kann. Mittels eines solchen Dispute räumt die Denic dem Beantrager eine Frist zum klären der Rechtsansprüche auf eine Domain ein. Dieser Dispute-Eintrag, wenn er dann von der Denic genehmigt wird, hält ein Jahr vor und kann um ein weiteres Jahr verlängert werden. Das Beste daran: alles für Lau, narda, nix, kostenlos! Wenn die Domain von einem Grabber ergattert wurde, so wird er am Verkauf der Domain keine Freude mehr haben – dem Dispute sei Dank! Er kann sie nur – sagen wir mal: mir überschreiben!

Okay, man muss schon seine Ansprüche der Denic gegenüber erklären. Aber wenn den Grabber auch nichts unmittelbar mit der Domain verbindet, dann ist die eigene Begründung um so einfacher formuliert.
Ich sollte es eigentlich einfach mal probieren. ;-) Wie wäre es mit tv.de? Oder vielleicht mo.de oder en.de?

Für alle Interessierten: Hier gibt es das PDF für den Dispute-Antrag!

Ich werde berichten!

Euer
Sluter